Kurzgefasste Geschichte
Der Kärnthnerischen Linie des Hauses Rosenberg
Mit Erwähnung der Quellen denen diese Geschichte entschöpft
ist,
 nebst mehreren Beilagen
zusamm[en] getragen
von Ferdinand Fürsten v. Ursini und Rosenberg
Inhalt
Rosenberge Kärnthnerischen [= kärnthnerischer] Linie
[Die Seitenzahlen beziehen sich auf die originale Paginierung des 1. Teils]
d[ett]o d[ett]o d[ett]o 61 Gottraud Gräfin d[ett]o d[ett]o 62 Maria Sidonia d[ett]o d[ett]o d[ett]o 62 Anna Beatrix d[ett]o d[ett]o d[ett]o 62 Joseph Paris Graf d[ett]o d[ett]o 62 Franz Andreas detto d[ett]o d[ett]o 65 Maria Ernestine Gräfin v: Ursini und Rosenberg 67 Marianna d[ett]o d[ett]o d[ett]o 67 Karl Joseph Graf d[ett]o d[ett]o 67 Philipp Joseph d[ett]o d[ett]o d[ett]o 70 Leopold Anton d[ett]o d[ett]o d[ett]o 76 Maria Ernestine Gräfin d[ett]o d[ett]o 76 Maria Antonia Gräfin d[ett]o d[ett]o 76 Marie Gabrielle d[ett]o d[ett]o d[ett]o 76 Wolfgang Sigismund Graf d[ett]o d[ett]o 76 Maria Franziska Gräfin d[ett]o d[ett]o 80 Maria Anna d[ett]o d[ett]o d[ett]o 80 Maria Antonia d[ett]o d[ett]o d[ett]o 81 Maria Ernestine d[ett]o d[ett]o d[ett]o 81 Vinzenz Fererius Graf d[ett]o d[ett]o 81 Luisa Gräfin d[ett]o d[ett]o 89 Maria Charlotte Gräfin d[ett]o d[ett]o 89 Franz Xaver Fürst [von] Ursini [und] Rosenberg 90 Wolfgang Philipp Graf d[ett]o d[ett]o 98 Franz Seraph:[ikus] Fürst d[ett]o d[ett]o 99 Leopold Graf d[ett]o d[ett]o 116 Vinzenz d[ett]o d[ett]o d[ett]o 120 Maria Philippine Gräfin d[ett]o d[ett]o 122 Maria Gabrielle d[ett]o d[ett]o d[ett]o 122 Maria Dominika d[ett]o d[ett]o d[ett]o 122 Maria Zäzilia d[ett]o d[ett]o d[ett]o 123 Maria Seraphine Gräfin d[ett]o d[ett]o 123 Vinzenz Graf von Ursini u. Rosenberg 124 Ferdinand Fürst d[ett]o d[ett]o 125 Franz Xaver Graf d[ett]o d[ett]o 151 Friedrich d[ett]o d[ett]o d[ett]o 151 Joseph d[ett]o d[ett]o d[ett]o 167 Maria Therese Gräfinn von Ursini und Rosenberg 179 Manfred, Graf von Ursini und Rosenberg 189 [Sagen, Berichte, Erzählungen] [chronologische Geschichtstafel]Seite Vitellus Ursini 1 Vitellus Ursini v: Rosenberg 1 Heinrich Ursini v: Rosenberg 1 Kristian detto detto 2 Heinrich Urban d[ett]o 2 Kristoph v= Rosenberg 3 Heinrich detto 3 Herklein detto 4 Hermann detto 4 Udalrich detto 5 Albl detto 5 Albl detto 5 Heinrich detto 5 Wilhelm detto 6 Georg detto 6 Ulrich detto 6 Johann detto 6 Leo detto 6 Rudolf detto 6 Herkules detto 6 Kristoph detto 7 Wülfnig detto 7 Fridrich detto 8 Peter detto 9 Georg v. Rosenberg 12 Udalrich detto 12 Georg detto 12 Karl Konrad d[ett]o 13 Maximilian d[ett]o 13 Paul d[ett]o 14 Sigismund d[ett]o 14 Sebastian d[ett]o 15 Sophie d[ett]o 16 Helena d[ett]o 16 Georg Kristoph d[ett]o 16 Ulrich d[ett]o 20 Salome d[ett]o 21 Dorothea d[ett]o 22 Andreas d[ett]o 22 Johann Andreas Graf v Rosenberg 24 Georg Nikolaus Graf v Ursini und Rosenberg 39 Wolfgang Andreas d[ett]o d[ett]o d[ett]o 43 Johann Fridrich d[ett]o d[ett]o d[ett]o 58 Leopold Joseph d[ett]o d[ett]o d[ett]o 59 Georg Heinrich
  1150 Vitellus Ursini umsiedelt von Rom nach Kärnthen 1214 Heinrich Ursini von Rosenberg stirbt in Kärnthen und wird in der
      St=Bartholome Kirche zu Friesach bestattet 1231 Kristian Ursini v: Rosenberg stirbt in Kärnthen d[et]o d[et]o
      d[et]o 1237 Heinrich Urban Ursini v: Rosenberg stirbt in Kärnthen d[et]o
      d[et]o d[et]o 1238 Kristoph von Rosenberg läßt durch das Schranengericht in Grätz
      seine allenfalbsigen Glaubiger vorrufen 1246 Kristoph von Rosenberg stirbt in Steyermark 1260 Heinrich von Rosenberg Ober Landeshauptmann von Steyermark
      mitfertigt als Zeuge einen Stiftungsbrief des Herzogs Ulrich von Kärnthen
      für die Karthause Freudenthal in Krain 1278 Heinrich von Rosenberg stirbt 1307 Diemuth von Rosenberg, Wittwe des Herkules von Rosenberg, stiftet
      in Gesellschaft ihres Sohnes Herrman v: Rosenberg zu Marburg eine
      jährliche abzuhaltende Vigille und Seelenmesse für ihren verstorbenen
      Gemahl 1350 Herrmann von Rosenberg schreitet zur zweyten Ehe, und zwar mit
      Anna Putterer von Aigen 1360 Barbara von Rosenberg, Tochter Hermans von Rosenberg und Gertruds
      von Saldenhoffen, ehlicht Hanns von Hallenegg 1360 Heinrich von Rosenberg vermählt sich mit Adelheid Gräfin von
      Schaumburg verwittwete Gräfin von Ortenburg 1328 Udalrich von Rosenberg lebt in Krein 1391 Albl von Rosenberg verkauft seine Güter in Krain, und zwar
      einzelne Huben zu Oberlack, Unterlack, Beditz, Lesickerl, Pleschen,
      Tuccovi und einen Zehend zu Kreschach, endlich einen Hof und eine Mühle
      beym Schenkenthurm an Niklas von Stein um 134 Mark Schilling Venediger
      Münze - 1450 Leo von Rosenberg heurathet Barbara von Schryrn 1429 Rudolph v= Rosenberg ist Bräutigam von Ludmille von Rosenberg,
      Böhmischer Linie 1432 Rudolph von Rosenberg stirbt in Böhmen 1368 Friedrich der Kolnitzer und seine Gattin verpfänden dem Herkules
      von Rosenberg um 73 Gut Golds dritthalb Huben, ein Gehölz und eine
      Hofstadt bey Zienberg in Steyermark. 1412 Kristoph von Rosenberg wird von Herzog Ernst von Steyermark (dem
      Eisernen) entbethen mit Mann und Roß zu ihm zu stossen, wenn der König
      von Böhmen (Sigmund) käme ihn und sein Land zu bekriegen. - 1400 Wülfing von Rosenberg ehlicht Regina von Zintzendorf 1414 Wülfing von Rosenberg Heurathet Katharina von Schrampffen 1414 Wülfing von Rosenberg wird von Herzog Ernst von Steyermark mit
      zwey Huben zu Wab[?] an der Peschnitz, der Lehensherrschaft und der Veste
      zu Marburg, einem Hof und Vier Hofstädten in der Pißting belehnt. 1408 Anna von Rosenberg ehlicht Hartneid von Khreigg 1419 Friedrich von Rosenberg vermacht seinem Brudern Wülfing und
      seiner Gemahlin eine Hofstadt in Rabeneck sammt Bergrecht. - 1421 Lienhard an der Retzitz verkauft dem Peter von Rosenberg und
      seiner Stiefmutter Katharina von Rosenberg geborne von Schrampffen ein
      Bergrecht von Vier Eimer zu Grüssau und Eine viertel Hube. 1421 Peter von Rosenberg stellt an seine Stiefmutter Katharina von
      Rosenberg geborne Schrampffen eine Urkunde aus, vermöge welcher ihr, dem
      Willen seines Vaters gemäß, das ganze, von diesem an ihm gelangte
      Erbtheil zum unbeschränkten Genuß für Zehn Jahre zugesichert wird. - 1421 Peter von Rosenberg heurathet Elisabeth von Waitzhalm 1426 Margareth von Rosenberg ehelicht Georg von Racknitz 1429 Peter von Rosenberg erhält von seiner Stiefmutter sämmtliche
      Güter, die sein Vater ihm hinterlassen hat, wie auch die
      Familienschriften wieder zurück; sie erklärt die mit ihrem Stiefsohne
      gehabten Mißfelligkeiten als ausgeglichen und er verspricht, ihr
      jährlich eine Summe als Wittwengehalt auszuzahlen. - 1439 Peter von Rosenberg vermählt sich mit Sabina von Raknitz 1452 Peter von Rosenberg stirbt 1440 Agnes von Rosenberg, Schwester Peters, heurathet Georg von Walser 1446 Georg u. Udalrich von Rosenberg, Söhne Peters, kommen in einem
      1512 verfaßten Manuskripte als in jenem Jahr zum Steyerischen Adel
      gehörig, vor. 1452 Criscentia von Rosenberg, Tochter des Peter, heurathet Johann von
      Paradeyser 1477 Georg von Rosenberg, Sohn des letztgedachten Georg u. der Barbara
      von Spangstein, heurathet Appolonia von Reisberg 1487 Karl Konrad von Rosenberg, Enkel Peters von Rosenberg und Sohn
      Udalrichs von Rosenberg und seiner Frau Diethmuth von Trautmansdorf,
      turniert zu Regensburg mit Herzog Albrecht von Beyern 1530 Maximilian von Rosenberg, Sohn Georgs v: Rosenberg, u. Appolonia
      v: Reisberg, verkauft mehrere Realitäten in Untersteyermark an die Edlen
      Herrn Ruprecht, Günther, Georg Andree, und Georg Sigmund von Herberstein. 1550 Maximilian von Rosenberg stirbt sehr arm zu Großsonntag in
      Untersteyermark 1509 Sigismund von Rosenberg, Bruder des Maximilian, stellen die
      Gebrüder, Hanns u. Sebastian von Reisberg eine Empfangsbestätigung über
      ein Gelddokument aus 1531 Sigismund von Rosenberg vermählt mit Appolonia von Klech stellt
      dem Gemahl der Schwester seiner Frau, dem Edlen Hanns Georg von Pernegg,
      eine Geldempfangsbestätigung, bezüglich auf die Verlassenschaft seines
      Schwiegervaters Hanns von Klech aus. - 1537 Sigismund von Rosenberg stellt eine Vollmacht zu Gratz an den
      Bürger Kisahl[?] aus, ernent diesen zu seinen Prokurator gegen Bernhard
      Stadler und Andere 1529 Sebastian von Rosenberg, Bruder Maximilians und Sigismunds,
      fechtet in der ersten türkischen Belagerung Wiens zu deren Vertheitigung
      tapfer mit, und schließt einen Freundschaftsbund mit Walther von
      Kronberg, Großmeister des Deutschen Ordens. - 1542 Sebastian von Rosenberg stirbt als Ritter des Deutschen Ordens zu
      Germersheim und wird daselbst mit seinem Freunde Walther von Kronberg in
      demselben Grabe bestattet. - 1519 Paul von Rosenberg kehrt von Spanien als St: Jakobi Ritter heim
      (nach einigen ein Sohn Konrads v: Rosenberg u. Ursula von Papenheim, nach
      andern ein Bruder Maximilians) 1503 Sophie v= Rosenberg, Schwester Maximilians, heurathet den
      Edlen Klemens Haller, Pfleger zu Güns 1510 Helene von Rosenberg, Schwester Maximilians, etc heurathet Ullrich
      Gschürr u. bestätigt, den Verlaß ihres Vaters Georg als Haimsteuer von
      ihren Brüdern Maximilian u. Sigismund erhalten zu haben. - 1571 Georg Kristoph v= Rosenberg, älterer Sohn Maximilians, in
      Kaiserlichen Kriegsdiensten zu Raab, wird von seinem Landesherrn,
      Erzherzog Karl, damahligen Herzogen von Steyermark, bestens seinem Bruder,
      dem Kaiser Maximilian den 2ten, empfohlen. 1579 Georg Kristoph von Rosenberg als Hauptman / Kommandant / der
      Ungarischen Festung Totis macht sich anheischig, alle Obliegenheiten eines
      Mitgliedes des Herrnstandes des Erzherzogsthums Oesterreich, zu welchen er
      aufgenommen worden ist, nach zu kommen. 1579 Georg Kristoph v= Rosenberg schreibt aus Totis an seinen Bruder
      Ullrich von Rosenberg, Salzburgischen Verwalter zu St: Andre in Kärnthen,
      des Inhalts, er wisse nicht ob seine Schwester Christina seine Briefe
      erhalten habe u.s.w. 1584 Georg Kristoph von Rosenberg stellt als Oberhauptmann von Totis
      seiner Schwester Christina und ihren zwey Söhnen Tobias und Franz Wangner
      einen Paß nach Kärnthen aus. 1581 Dem Georg Kristoph v: Rosenberg stirbt ein Sohn und eine Tochter,
      so daß ihm nur Eine Tochter bleibt, wie er seinen Bruder Ulrich
      benachrichtet. 1586 Georg Kristoph von Rosenberg testiert erneut seine einzige Tochter
      Christina zur Universalerbin, und stirbt. 1565 Ulrich von Rosenberg, Bruder Georg Kristophs, heurathet in
      Kärnthen Margarethe von Hagendorf, die letzte ihres Hauses, allso eine
      Erbtochter. - 1589 Ulrich von Rosenberg erhält von den Vormünder der Tochter seines
      Bruders Georg Kristoph ein Schreiben, des Inhalts, er werde nächstens die
      begehrten, im Nachlasse seines Bruders gefundenen Familien Schriften
      erhalten, und er möchte bezüglich der vorgehabten Heurath seiner Nichte
      mit Kristoph Wagen Rath ertheilen. 1593 Ulrich von Rosenberg erhält von seiner Nichte Christina und ihrem
      Gemahl Christoph Wagen, die Rosenbergischen Familien=Dokumente, Vierzig an
      der Zahl, zurück 1595 Ulrich v: Rosenberg stirbt u. wird zu St: Marein im Lavent=Thale
      Kärnthens, in der Kirche bestattet. 1596 Andreas v: Rosenberg, Sohn Ulrichs, heurathet Katharina Weiß von
      Schmelzhofen 1611 Andreas von Rosenberg wird von E: H: Ferdinand / später, als
      Ferdinand der 2te, Kaiser / zum Landtag nach Klagenfurt berufen 1613 Andreas von Rosenberg wird von Seite der Kärnthnerischen
      Landeshauptmannschaft aufgefordert als Zeuge bey einem Rechtsstreit, den
      der Bischof von Lavant gegen Sabina von Chüenburg[?] führte, zu dienen,
      weigert sich aber, mit dem Bedeuten als Steyrischer Landstand unterstehe
      er der Steyrischen Landeshauptmannschaft, und stellt endlich diese
      Zeugenschaft auf Geheiß der Steyrischen Landeshauptmannschaft aus. 1617 Andreas v: Rosenberg stirbt zu St: Andre im Lavanthal und wird
      daselbst bey seinen früher schon verstorbenen Kindern Anna, Sabina und
      Dorothea begraben 1600 Johann Andreas von Rosenberg, einziger Sohn des Andreas von
      Rosenberg, kommt zur Welt 1620 Johann Andreas von Rosenberg heurathet Johanna Freyin von Kulmer 1621 Johan Andreas v= Rosenberg wird von der Kärnthnerischen
      Landschaft auf sein Ersuchen als Landstand Kärnthens bekräftigt 1622 Johann Andreas von Rosenberg kaufte das kleine zwischen St: Veit
      und Tanzenberg liegende Gut Niederdorf vom Herrn v: Hagen 1629 Johann Andreas von Rosenberg kauft die H[err]schaft Grafenstein
      von den gräflich Windischgrätzischen Erben 1630 Johann Andreas v: Rosenberg tauscht das Gut Niederndorf gegen die
      Herrschaft Maggeregg 1633 Johann Andreas von Rosenberg wird sammt seiner ehelichen
      Nachkommenschaft von Kaiser Ferdinand den 2t in den Reichsfreyherrn Stand
      erhoben. 1638 Johann Andreas Freyherr v: Rosenberg erbaut das erste Stockwerk
      des Schlosses Grafenst[ein] 1639 Johann Andreas Freyherr v: Rosenberg wird mit einhelliger Stime
      aller Kärnthnerisch. Landstände zum Burggrafen u. verordneten
      Präsidenten des Herzogthums Kärnthen erwählt. 1641 Johann Andreas Freyherr v= Rosenberg erkauft die Herrschaft Stein
      nächst Grafenstein an der Drau von Herrn Sigmund von Khevenhüller 1642 Johan Andreas Freyherr v: Rosenberg erkauft die Herrschaft
      Feyersberg im Jaunthal von Herrn Wolf Andreas von Jästlberg 1642 Johann Andreas Freyherr v: Rosenberg erkauft die Herrschaft
      Sonnegg im Jaunthal von einer Landgräfin von Hessen 1648 Johann Andreas Freyherr v: Rosenberg wird sammt seiner ehelichen
      Nachkommenschaft von Kaiser Ferdinand den 3.ten in den Reichsgrafenstand
      erhoben 1645 Johann Andreas Freyherr v: Rosenberg verliert seine erste Gemahlin
      Johanna Freyin v. Kulmer durch den Tod 1648 Johann Andreas Graf von Rosenberg nimmt zur zweyten Ehe Gottraud
      Freyin von Saurau, Wittwe des Freyherr Sigismund von Herberstein. - 1652 Johann Andre Graf Rosenberg wird sammt seinem ehelichen Nachkommen
      von Kaiser Ferdinand den 3ten das Erblandstebelmeister Amt von
      Kärnthen verliehen 1654 Gottraud Gräfin Rosenberg, geborne Freyin von Saurau erlangt von
      Erzherzog Sigmund, Bischof von Gurk, den Spielberger Hof in Kärnthen als
      Lehen. 1668 Gottraud Gräfin Rosenberg, geborne Freyin von Saurau stirbt und
      wird bey den Franziskanern in der Antonius Kapelle zu Klagenfurt begraben. 1652 Johann Andre Graf Rosenberg vollendet den, ein Paar Jahre früher
      begonnenen Bau des  Schlosses und der
       Kapelle Maria Loretto auf einer Insel
      des Werther Sees nächst Klagenfurt 1653 Johan Andre Graf Rosenberg erkauft die Herrschaft Höhenbergen
      unfern von Völkermar[kt] in Kärnthen von Anna Sidonia v= Windischgrätz
      und von Gottlieb von Windischgrätz. - 1655 Johann Andre Graf Rosenberg erkauft die Herrschaft Rechberg,
      unfern von Völkermarkt von Herrn Peter Philipp von Derenbach[?] 1657 Johan Andre Graf Rosenberg beginnt den Bau eines grossen Haues auf
      dem neuen Platz zu Klagenfurt 1658 Johann Andre Graf Rosenberg stiftet zu der durch ihn erbauten
      Kapelle am Werthersee ein Beneficium 1659 Johann Andre Graf Rosenberg erkauft die Herrschaft Keutschach
      unfern von Viktring in Kärnthen von der Frau Anna Elisabeth v: Ramschißl
      gebornen von Keutschach. 1660 Johan Andre Graf Rosenberg verkauft die Herrschaft Mageregg
      nächst Klagenfurt an den Freyherrn Diettenhofen. 1660 Johan Andre Graf Rosenberg verwechselt mit Gestattung des Kaisers
      Leopold des 1=te[n] für sich und seine ehlichen Nachkommen männlichen
      Geschlechtes das Erblandstebelmeister=Amt Kärnthens gegen das
      Erblandhofmeister=Amt Kärnthens mit denen Herrn v: Keutschach. 1660 Johan Andre Graf Rosenberg vollendet den Bau eines Hause[s] auf
      dem neuen Platze zu Klagenfurt und bewirthet in diesem neuen Hause Kaiser
      Leopold den 1. zur Zeit seiner Huldigung in Klagenfurt 1667 Johann Andre Graf Rosenberg stirbt und wird in der Kirche zu Maria
      Saal an einem Pfeiler rechts vom Gnaden-Bild bestattet. - 1623 Georg Niklas v: Rosenberg, ältester Sohn des Johann Andre v:
      Rosenberg u. der Johanna Freyin v: Kulmer kömmt in Klagenfurt zur Welt. 1666 Georg Niklas läßt auf das Schloß Grafenstein einen zweyten
      Stock aufsetzen. 1649 Georg Niklas Graf Rosenberg vermählt sich mit Maria Sidonia
      Gräfin von Herberstein, Tochter seiner Stiefmutter, einer geborenen
      Freyin v= Saurau 1666 Georg Niklas Graf Rosenberg wird Präsident des geheimen Rathes zu
      Grätz 1671 Georg Niklas Graf Rosenberg erkauft die nächst Klagenfurt
      liegende Herrschaft Welzenegg von Isabelle Gräfin Dietrichstein 1676 Georg Niklas Graf Rosenberg erkauft die in Oberkärnthen
      befindliche Herrschaft Greifenburg vom Grafen Joseph Wilhelm von Kronegg. 1679 Georg Niklas Graf Rosenberg schließt mit seinem jüngern Bruder
      Wolfgang Andreas Graf Rosenberg einen Erbeinigungs=Vertrag, durch welchen
      ihre beyderseitigen Besitzungen als Fideikomisse von ihrem Todestage an
      erklärt wurden. - 1682 Georg Niklas Graf Rosenberg erkauft die Herrschaft Stein bey
      Greifenburg in Kärnthen von Herrn Balthasar von Peocrelli 1683 Georg Niklas Graf Rosenberg wird Burggraf in Kärnthen 1693 Georg Niklas Graf Rosenberg erkauft die Herrschaft Rosegg bey
      Villach von der Frau Anna Klara Sidonia von und zu Aichelburg 1695 Georg Niklas Graf Rosenberg stirbt als Burggraf, geheimer Rath und
      Kämmerer zu Klagenfurt und wird in der Gruft der daselbst in der
      Stadtpfarre durch ihn neuerbauten Kapelle bestattet. 1701 Maria Sidonia Gräfin v. Rosenberg, Gemahlin des Grafen Georg
      Niklas stirbt 71 Jahr alt wird neben ihrem Gemahl bestattet. 1626 Wolfgang Andreas v= Rosenberg, zweyter Sohn des Johann Andre,
      kömmt in Klagenfurt zur Welt. 1650 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg heurathet Eva Regina, Freyin von
      Welz, geboren 1630, Wittwe zweyer Männer. 1661 Wolfgang Andreas Graf v. Rosenberg ist Erzbischöflich
      Salzburgischer Vizedom und Landständischer Obrist in Kärnthen. 1666 Wolfgang Andreas Graf v. Rosenberg wird Landesverweser des
      Herzogthums Kärnthen. 1667 Wolfgang Andreas Graf v. Rosenberg wird nach dem Tode seines
      Vatern Burggraf von Kärnthen. 1669 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg erkauft die unfern von
      Völkermarkt in Kärnthen befindliche Herrschaft Hagenegg vom Grafen Georg
      Christoph von Urschenböck 1670 Eva Regina Gräfin Rosenberg geborene Freyinn v. Welz, Gemahlin
      des Grafen Wolfgang Andras Rosenberg stirbt, und wird unter der von ihrem
      Gemahl erbauten, Xaveri=Kapelle in der Jesuitten Kirche zu Klagenfurt,
      bestattet. 1670 Rosa Elsiabeth Gräfin Rosenberg, Tochter des Wolfgang Andreas und
      der Gräfin Eva Regina, Braut des Franz Adam Ursini Grafen v: Blagay, erst
      15 Jahre zählend, stirbt, und wird in der Gruft der Xaveri Kapelle neben
      ihrer Mutter bestattet. 1681 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg verkauft die Herrschaft Hagenegg
      an Herrn Mazikan 1681 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg begiebt sich als erster
      Kaiserlicher Bevollmächtigter nach Frankfurt am Main zur Unterhandlung
      bezüglich der von Frankreich nicht zugehaltenen Punkte des Nimweger
      Friedens. 1683 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg wird Obrist-Hofkammer=Präsident
      in Wien. 1683 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg, sein Bruder Georg Niklas und
      deren ehliche Erben erlangen von Kaiser Leopold den 1.ten die Gestattung
      den Beynamen Orsini zu führen, in Folge aufgefundener Grabsteine und
      anderer Gründe wegen. 1687 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg, sein Bruder Georg Niklas und
      deren eheliche Erben werden in den Herrnstand des Erzherzogthums
      Oesterreich unter der Enns bestätigt. 1687 Wolfgang Andreas Graf v: Rosenberg erlangt sammt seinen ehlichen
      Nachkommen das Indignat des Königreichs Ungarn. 1687 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg erhält von König Carl den 2.ten
      von Spanien das goldene Vließ 1688 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg, sein Bruder Georg Niklas und ihre
      Rosenbergische[n] Nachkommen erlangen wirklichen Sitz und Stimme beym
      fränkischen Grafen=Collegium. 1688 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg schreitet nach dem seine zweyte
      Gemahlin Beatrix Gräfin Thurn gestoben war, zur dritten Ehe mit Ernestine
      Gräfin Montekukuli Tochter des berühmten Feldmarschalls Grafen (dann
      Fürsten) von Montecuculi, Wittwe zweyer Männer, Mutter des berühmten
      Feldmarschalls Grafen Khevenhüller 1692 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg macht sein Testament. 1693 Wolfgang Andreas Graf v= Rosenberg entschlägt sich aller
      Geschäfte, u. begiebt sich in den Ruhestand, erhält als Belohnung seiner
      vorzüglichen Verdienste vom Kaiser Leopold den 1.ten Ein Mahl Hundert
      Tausend Gulden und ein Freyhaus in der Herrngasse zu Wien. 1695 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg erhält für sich u. seine Familie
      das Incolat in Böhmen und Mähren. 1695 Wolfgang Andreas Graf Rosenberg stirbt zu Wien und wird in
      dortigen Schottenkirche beym St. Sebastians Altar in der Grufthälfte, die
      er vom Fürsten Portia gekauft hatte, neben seiner zweyten Gemahlin
      begraben 1654 Johann Friedrich Graf Rosenberg, ältester Sohn des Grafen Georg
      Niklas, wird in Klagenfurt geboren 1682 Johann Friedrich Graf Rosenberg wird k: k: Kämmerer 1685 Maria Felizitas Gräfin Rosenberg geborne Gräfin Herberstein,
      Gemahlin des Grafen Johann Friedrich stiftet ein Kapital von 1000 F- für
      Almosen in Klagenfurt 1689 Johann Friedrich Graf Rosenberg wird Kärntnerisch ständischer
      Verordneter 1695 Johan Friedrich Graf Rosenberg erbt von seinem Vater die
      Herrschaften Welzenegg, Keutschach und Rosegg. 1696 Johann Friedrich Graf Rosenberg wird Burggraf in Kärnthen. 1686 Beatrix Regina Gräfin Rosenberg, Tochter des Grafen Friedrich u.
      seiner zweyten Gemahlin Beatrix Gräfin von Thurn, kömmt zur Welt 1708 Johann Friedrich Graf Rosenberg wird k: k: Geheimer Rath 1692 Johan Friedrich Graf Rosenberg legt als Burggraf den Grundstein
      zum neuen Thurm der Stadtpfarrkirche zu K[l]agenfurt 1723 Johan Friedrich Graf Rosenberg resignirt das Burggrafen Amt
      Kärnthens 1723 Johan Friedrich Graf Rosenberg stirbt in Klagenfurt und wird in
      der Gruft seines Vaters bestattet 1703 Beatrix Regina G[rä]fin v: Rosenberg, Tochter des Grafen Johann
      Friedrich heurathet den Grafen Gundeker Ferdinand v. Dietrichstein 1755 Beatrix Regina Gräfin Rosenberg, Tochter des Grafen Johann
      Friedrich stirbt als Wittwe 1670 Leopold Joseph Graf Rosenberg, zweyter Sohn des Grafen Georg
      Niklas kömmt in Klagenfurt zur Welt. 1692 Leopold Joseph G[ra]f Rosenberg heurathet zu Wien Charlotte
      Gräfin Khisel u. erlangt durch Heurathsbrief die Herrschaft Freundenau
      bey Radkersburg 1695 Leopold Jos[eph] Graf Rosenberg erbt von seinem Vater die
      Herrschaft Greifenburg sammt zu solcher gehörigen Herrschaften
      Rottenstein u. Stein in Oberkärnthen. 1706 Leopold Joseph G[ra]f Rosenberg ist im Jahr 1706 k: k: Kämmerer
      u. Landesverweser des Herzogthums Kärnthen. 1721 Leopold Joseph Graf Rosenberg erbt von seinem Bruder Georg
      Heinrich die F.C. Herrschaft Grafenstein 1723 Leopold Jos[eph] G[ra]f Rosenberg erbt von seinem Bruder Johann
      Friedrich die F.C. Herrschaften Welzenegg, Keutschach und Rosegg 1725 Charlotte Gräfin Rosenberg, geborne Gräfin Khisel Gemahlin
      Leopold Josephs, stirbt zu Marburg, u. wird in der Khisel'schen Gruft
      unter der Kapuziner Kirche alldort bestattet. 1737 Leopold Joseph Graf Rosenberg ernennt seinen Vetter Grafen
      Wolfgang Sigismund Rosenberg zu seinem Universalerben und stirbt. 1678 Georg Heinrich Graf Rosenberg, dritter Sohn des Grafen Georg
      Niklas, wird zu Klagenfurt geboren. 1695 Georg Heinrich erbt von seinen Vetter Georg Niklas die
      H[err]sch[af]t Grafenstein 1721 Georg Heinrich stirbt in Klagenfurt 1786 Die einzig hinterlassene Tochter Georg Heinrichs und seiner
      Gemahlin Antonia Gräfin v: Kronegg, stirbt als Karmeliterinn nach dem ihr
      Kloster in Neustadt aufgehoben worden war, bey den Lorenzerinen zu
      Wien. 1650 Gottraud Gräfin Rosenberg, Tochter Georgs Niklas, kommt zur Welt 1669 Gottraud heurathet den Grafen Johann Ludwig Lamberg 1651 Maria Sidonia Gräfin Rosenberg, Tochter Georg Niklas, wird
      geboren 1667 Maria Sidonia heurathet den Grafen Wilhelm Attems 1662 Anna Beatrix Gräfin Rosenberg, Tochter Georg Niklas wird geboren 1651 Joseph Paris Graf Rosenberg, ältester Sohn des Wolfgang Andreas
      u. seiner Gemahlin Eva Regina Freyin Welz ward in Klagenfurt geboren 1681 Joseph Paris heurathet Isabella Zezilia Gräfin Lamberg geboren im
      Jahr 1663 1685 Joseph Paris wird zu Wien in der Herrn Gasse durch den General
      Baron Rose gemeuchelmordet, u. in der Schottenkirche zu Wien bestattet 1653 Franz Andres Graf Rosenberg, zweyter Sohn des Wolfgang Andreas,
      kömmt in Klagenfurt zur Welt 1682 Franz Andreas heutrathet Amalia Therersia Gräfin v: Löwenstein
      Wertheim, gebohren 1659 1693 Franz Andreas wird Landeshauptmann Kärnthens. 1695 Franz Andreas erbt von seinem Vater die Fideikomiß Herrschaften
      Sonnegg, Höhenbergen, Stein, Feyersberg, Rechberg, dann  Loretto in Werth
      See, und das halbe Haus in Klagenfurt 1698 Franz Andreas stirbt in Klagenfurt u. wird in der Xaveri=Gruft
      neben seiner Mutter Eva Regina u. seiner Schwester Rosa bestattet. 1736 Amalia Theresia Gräfin v: Rosenberg, Gemahlin des Franz Andreas
      stirbt 1685 Maria Ernestina Gräfin Rosenberg, Tochter Franz Andreas u. der
      Amalia Theresia, kömmt in Klagenfurt zur Welt 1728 Maria Ernestina vermählt sich mit Sigmund Friedrich Grafen v:
      Khevenhüller, Urgroßvater der nachherigen Fürstinn Karoline Rosenberg
      geborne Gräfin Khevenhüller Metsch 1686 Maria Anna Gräfin Rosenberg, Tochter des Franz Andreas wird in
      Klagenfurt geboren 1695 Karl Joseph Graf Rosenberg, Sohn des Franz Andreas u. der Amalia
      Theresia, erblickt in Klagenfurt das Licht der Welt 1698 Karl Joseph erbt von seinem Vater Franz Andreas die F: C:
      Herrschaft Sonegg, Höhenbergen, Stein, Feyersberg, Rechberg, dan  Loretto
      in Werth See, und die Hälfte des Klagenfurter Hauses. 1701 Karl Joseph gelangt während seiner Minderjährigkeit durch
      Veranstaltung seines Vormunds u. Schwagers, des Grafen Sigmund
      Khevenhüller durch Ankauf von den Gebrüdern Gössing[?] in den Besitz
      der Herrschaft Hagenegg bey Völkermarkt 1708 Karl Joseph gelangt während seiner Minderjährigkeit auf
      Veranstaltung seines Vormundes, durch Ankauf aus dem Verlasse des Grafen
      Joh: Max Golter um 45,600 Gulden [und?] Ein Hundert Dukaten in Golde in
      den Besitz der bey Völkermarkt in Kärnthen befindlichen Herrschaft
      Heimburg 1708 Karl Joseph wird durch eine Feuersbrunst des  Schlosses Maria
      Loretto u. in solcher des Bildes seines Ahnherrn Maximilian, gemahlt vom
      grossen Titian, beraubt 1717 Karl Joseph tritt zum Behuf höherer Ausbildung, Reisen in das
      Ausland an 1718 Karl Joseph stirbt als Regimentsrath in Wien und Bräutigam eines
      vornehmen reichen Mädchens, testirt mündlich, ernennt zum
      Universal-Erben, den Sohn dritter Ehe seines Groß Vaters Wolfgang
      Andreas, Namens Philipp Joseph, vermacht aber die H[err]schaft Heinburg
      als Fideikomiß dem Grafen Wolfgang Sigismund, Sohn seines Oheims, Joseph
      Paris und wird in der Xaveri Kapelle zu Klagenfurt bestattet 1691 Philipp Joseph Graf Rosenberg, Sohn des Wolfgang Andreas und der
      Ernestine Gräfin Montecuculi, wird in Wien geboren. am 24. Juni 1691. 1695 Philipp Joseph erbt von seinem Vater die Herrschaft Brunow in
      Mähren, bedeutende Kapitalien und ein Freyhaus in der Herrn Gasse zu
      Wien, alles als ganz freyes Vermögen. 1711 Philipp Joseph wird k: k: Kämmerer 1715 Philipp Joseph trifft, auf die Klage der Vormundschaft seines
      Neffen Karl Joseph Grafen Rosenberg, mit diesem einen Vergleich dahin,
      daß nur die eine Hälfte der dem letztern zugefallenen Güter Fideikomiß,
      die andere Hälfte aber Allod, dagegen von seinen Kapitalien 83,250 F so
      wie auch das Freyhaus in der Herrn Gasse zu Wien Fideikomiß seyn soll. 1706 Philipp Joseph erlangt durch seine Mutter die frühere
      Montecuculische Herrschaft Gleiß sammt dem Gute Zell in Unterösterreich
      an der Ibbs 1718 Philipp Joseph ererbt die Güter seines Neffen Karl Joseph mit
      Ausnahme Heimburgs, u. läßt das Fideikomiß, wie es fürher vor dem Jahr
      1715 bestanden hatte wieder auf die Herrschaften übertragen. 1720 Philipp Joseph wird verhalten, der Wittwe seines Stiefbruders, des
      Grafen Joseph Paris, jährlich als Wittwengehalt 2500 F zu bezahlen 1712 am 3. März, Philipp Joseph vermählt sich zu Wien mit der Hofdame
      der Kaiserinn Eleonora, Namens Domenika Gräfinn Kaunitz, Tochter des
      Grafen Dominik Kaunitz u. seiner Gemahlinn der Gräfinn Eleonora
      Starnberg, geboren im Jahre 1689 1713 Philipp Joseph wird vom Kaiserlichen Hofe in Geschäften nach
      Portugal gesendet. 1718 Philipp Joseph ist Kaiserl= Hofkammer Rath, dann Komissär der
      Hofkammer beym Landtage in Brünn, wird sonach in wichtigen
      Staatsgeschäften in Servien verwendet 1724 Philipp Joseph verkauft die Herrschaft Hagenegg dem Grafen
      Christallnigg um 31000 F, mit Vorbehalt des Wiedereinlösungsrechtes, in
      Folge Hofkonsens, um das Khevenhüllerische Legat mit 4,0000 F auszahlen
      zu können. 1742 Philipp Joseph wird kaiserlicher Geheimer Rath 1744 Philipp Joseph tritt eine Gesandtschaftsreise nach Berlin an 1744 Philipp Joseph begiebt sich als Bothschafter an den Russischen Hof 1745 Philipp Joseph begiebt sich als bevollmachtigter Minister nach
      Haag 1746 Philipp Joseph wird bevollmächtigter Minister in Lisabon 1746 Philipp Joseph kehrt nach Wien zurück. 1750 Philipp Joseph wird Repräsentations= u. Kamer=Präsident in Wien 1754 Philipp Joseph wird als Bothschafter nach Venedig gesendet. 1756 Dominika Gräfin Rosenberg, geborne Gräfin Kaunitz, Gemahlin des
      Grafen Philipp Joseph, stirbt zu Wien. 1761 Philipp Joseph schreitet zur zweyten Ehe mit Justina Wyne,
      Britschen Adels. 1762 Philipp Joseph schreibt in Venedig ein Werk über den Handel,
      welches in Triest bey Thomas Tratner gedruckt ward. 1788 Justina Gräfin Rosenberg ist Schriftstellerin, und gibt das
      französische Werk, betitelt: Les morlaques einen geschichtlichen, der
      Kaiserin Katharina der 2.ten gewidmeten, Roman heraus. 1766 Philipp Joseph stirbt zu Wien, in Folge eines Blasen Ausschlages,
      u. wird, seinem letzten Willen gemäß, bey den Paulanern auf der Wieden
      beerdigt. 1706 Leopold Anton Graf Rosenberg, zweyter Sohn dritter Ehe des Grafen
      Wolfgang Andreas, stirbt, erst 14 Jahre zählend, zu Wien, und seine von
      seinem Vater ererbten Kapitalien fallen zur Hälfte seinem Brudern Grafen
      Philipp Joseph zu, die andere Hälfte seinem Vetter Karl Joseph 1689 Maria Ernestina Gräfin Rosenberg, Tochter des Grafen Wolfgang
      Andreas u. seiner dritten Gemahlinn, kömt in Wien zur Welt 1708 Maria Ernestina stirbt als vermählte Gräfin Gallenberg in
      Kindbetten 1690 Maria Antonia G[rä]fin Rosenberg, Tochter des Grafen Wolfgang
      Andreas und seiner dritten Gemahlinn, wird in Wien geboren 1707 Maria Antonia vermählt sich mit dem Reichsfürsten Seyfried v:
      Eckenberg 1715 Maria Antonia stirbt als verwittwete Fürstin v: Eckenberg zu
      Grätz 1694 Maria Gabrielle Gräfinn Rosenberg sieht zu Wien das Licht der
      Welt, Tochter des Grafen Wolfgang Andreas und seiner dritten Frau 1718 Maria Gabrielle ist bereits verwittwet von Grafen Sigmund
      Stubenberg. 1741 Maria Gabrielle stirbt als verwittwete Gräfin Stubenberg zu Wien. 1682 Wolfgang Sigmund G[ra]f Rosenberg, einziger Sohn des Grafen Joseph
      Paris und seiner Gemahlin Isabella Gräfin Lamberg, kömmt in Wien zur
      Welt. 1695 Wolfgang Sigmund erbte von seinem Groß Vater Wolfgang Andreas Ein
      Mahl Hundert Tausend Gulden 1700 Wolfgang Sigismund wird nach Leiden gesendet um auf der
      Universität das Jus publicum zu hören 1701 Wolfgang Sigismund unternimmt eine Bildungsreise durch Niederland,
      England, Frankreich, Deutschland und Lombardei. 1702 Wolfgang Sigismund haltet sich Ein Jahr lang zu Rom auf bey dem
      Bruder seiner Mutter, dem Grafen Leopold Lamberg, Botschafter in Rom 1703 Wolfgang Sigismund kömmt nach Wien zurück 1708 Wolfgang Sigismund begleitet auf Befehl des Kaisers Joseph des
      1.ten als dessen Dienst Kämerer die Prinzessin Elisabeth Christina v:
      Braunschweig, Braut des nachmahligen Kaisers Karl des 6.ten nach Genua zu
      ihrer Einschieffung nach Spanien. 1711 Wolfgang Sigismund wohnt zu Frankfurt der Krönung Kaiser Carl des
      6.ten bey 1712 Wolfgang Sigismund wohnt zu Preßburg der Krönung Kaiser Carl des
      6.ten als König von Ungarn bey 1714 Wolfgang Sigismund wohnt zu Preßburg der Krönung der Gemahlin
      des Kaisers Karl VI. als Königin von Ungarn bey 1716 Wolfgang Sigismund wird Dienstkämmerer Kaiser Carl des 6.ten 1718 Wolfgang Sigismund erbt von seinem Vetter Grafen Karl Joseph
      Rosenberg die Herrschaft Heimburg als Fideikomiß 1721 Wolfgang Sigismund vermählt sich zu Wien mit Maria Anna Gräfin
      v. Hohenfeld Kammer Fräulein der Kaiserin Elisabeth Christine, Gemahlinn
      Kaiser Carl des 6.ten, geboren 1693, Tochter des Grafen Otto Heinrich v.
      Hohenfeld und seiner Gemahlinn Katharina Gräfinn v= Starhenberg, Tochter
      Rüdigers des berühmten Vertheitigers Wiens gegen die Türken. - 1721 Wolfgang Sigismund begiebt sich mit seiner Gemahlinn Maria Anna
      nach Kärnthen. 1722 Wolfgang Sigismund wird vom Herrenstande Kärnthens zum
      Verordneten gewählt. 1725 Wolfgang Sigismund wird Landesverweser Kärnthens. 1728 Wolfgang Sigismund wird Landeshauptmann Kärnthens 1733 Wolfgang Sigismund wird Burggraf Kärnthens und Kaiserl= Geheimer
      Rath, legt die Landeshauptmannstelle nieder. 1733 Maria Anna Gräfinn Rosenberg, Gemahlin Wolfgang Sigismunds,
      erkauft die nahe bey Heimburg befindliche Herrschaft Thalenstein. 1737 Wolfgang Sigismund erbt von seinem Vetter Leopold Joseph Grafen
      Rosenberg die Herrschaft Rosegg, die Hälfte des Klagenfurter Hauses, u.
      die in Untersteyer bey Radkersburg befindliche Herrschaft Freudenau, die
      er aber gleich an den Grafen Stürgkh verkauft, u. wird an Leopold Josephs
      Stelle Obristerblandhofmeister in Kärnthen - 1737 Wolfgang Sigismund läßt auf seine Kosten und nach seiner Angabe
      die St: Johannes Statue am alten Platze Klagenfurts errichten, verwendet
      hierauf 6000 F 1739 Wolfgang Sigismund stirbt und wird in der Familien Gruft der St:
      Xaveri Kapelle zu Klagenfurt bestattet. 1747 Isabella Zäzilia Gräfin Rosenberg, Gemahlinn Josephs Paris, und
      Mutter Wolfgang Sigmunds, stirbt 1758 Maria Anna Gräfin v. Rosenberg, Gemahlinn Wolfgang Sigmunds
      stirbt 1717 Maria Franziska Gräfin Rosenberg, Tochter Philipp Josephs und
      seiner ersten Gemahlinn wird zu Linz geboren 1743 Maria Franziska heurathet den Grafen Georg Ehrenreich Wurmbrand k:
      k: Kämmerer. 1760 Maria Franziska stirbt in Grätz 1719 Maria Anna Gräfinn Rosenberg, Tochter Philipp Josephs und seiner
      ersten Gemahlinn geborenen Gräfinn Kaunitz kömmt in Brün zur Welt. 1747 Maria Anna vermählt sich als Hofdame der verwittweten Kaiserinn
      Elisabeth Christine mit dem Grafen Franz Thurn der Bleyburger Branche,
      damahls k: k: Obristleutnant 1756 Maria Anna stirbt zu Leitamischl in Böhmen 1720 Maria Antonia Gräfin Rosenberg, Tochter Philipp Josephs u. seiner
      ersten Gemahlinn erblickt in Wien das Licht der Welt. 1741 Maria Antonia wird zu Grafenstein mit Gottfried Grafen Heister,
      Gubernial=Präsidenten Tyrols, vermählt 1762 Maria Antonia stirbt zu Klagenfurt und wird in der Xaveri Kapelle
      bestattet 1729 Maria Ernestina Gräfinn Rosenberg, Tochter Philipp Josephs u.
      seiner ersten Gemahlinn, wird in Klagenfurt geboren 1756 Maria Ernestina Vermählt sich mit dem Grafen Uifolusi[?] k: k:
      Obristlieutnant 1764 Maria Ernestina stirbt zu Oedenburg in Ungarn 1722 Vinzenz Fererius Graf Rosenberg, einziger Sohn des Grafen Philipp
      Joseph u. seiner Gemahlinn Dominika Gräfinn Kaunitz, kömt in Klagenfurt
      zur Welt. 1736 Vinzenz Fererius wird von seinem Vater nach Namur[?] in den
      Niederlanden zu seinem Freunde, dem Bischof Strikland, um dort von einem
      Jesuiten erzogen zu werden, geführet 1738 Vinzenz Fererius begiebt sich auf Geheiß seines Vaters nach
      Grätz zurück, um da seine Studien zu vollenden. 1742 Vinzenz Fererius wird von der Kaiserinn Maria Theresia zum
      Kämmerer ernannt. 1742 Vinzenz Fererius macht als Volontair den Feldzug der Oesterreicher
      gegen die Beiern beim Stiefbruder seines Vaters den Feldmarschall Grafen
      Khevenhüller, mit 1743 Vinzenz Fererius mach einen zweyten Feldzug als Volontair wie im
      Jahr [1]842 [gemeint ist: 1742] mit 1748 Vinzenz Fererius wird Landrath in Kärnthen 1749 Vinzenz Fererius wird Innerösterreichischer Regierungs Rath 1751 Vinzenz Fererius wird Repräsentations u. Kammer Rath in
      Steyermark 1756 Vinzenz Fererius wird in der Pfarrkirche zu Kapfenberg in
      Steyermark mit Juliana Herrin v. Stubenberg, geborn im Jahr 1738,
      vermählt 1804 Juliana Gräfinn Rosenberg, Gemahlinn des Vinzenz Fererius, stirbt
      in Grätz u. wird daselbst auf dem allgemeinen Gottesacker beerdigt. 1763 Vinzenz Fererius wird Innerösterreich[ischer] Gubernial Rath u.
      geheimer Rath 1773 Vinzenz Fererius wird Landeshauptman Krains 1774 Vinzenz Fererius wird als Landeshauptman nach Kärnthen übersetzt 1765 Vinzenz Fererius ererbt von seinem Vater Philipp Joseph die F: C:
      Herrschaften Sonnegg sammt zugehör, Greifenburg sammt Zugehör,
      Grafenstein, Keutschach u. Welzenegg dann Ma[ria]  Loretto in Werthersee u.
      die Hälfte des Rosenbergischen Hauses in Klagenfurt wie auch die Lehens
      Herrschaft Gleiß in Oesterreich, sammt dem bey solchen befindlichen
      Allodial Gütchen Zell, endlich ein kleines Fideikomiß: Kapital - 1766 Vinzenz Fererius läßt zu Gunsten der Gläubiger seines Vaters
      Philipp Joseph das von solchen besessene Freyhaus in Wien an den Fürsten
      Bathiany verkaufen 1766 Vinzenz Fererius erkauft mit einem F: C: Kapital von 16000 F die
      in Oberkärnthen im Landgerichte Großkircheim, befindlichen
      Rechbachischen Gülten und nennt sie Kleingreifenburg 1768 Vinzenz Fererius läßt das noch unvollendete Schloß der
      Herrschaft Grafenstein vollkommen ausbauen, die alten Meyerey=Gebäude
      abreissen, und zwey Flügelgebäude erbauen, dagegen das alte Schloß
      Stein nächst Vökermarkt abtragen. 1778 Vinzenz Fererius erkauft die bey Grafenstein liegende kleine
      Herrschaft Trutendorf vom Herrn Metnitz um 15000 F 1778 Vinzenz Fererius vergrößert die zu seinen Herrschaften
      Grafenstein und Welzenegg gehörigen Feldjagden durch Kauf vom Erzstifte
      Salzburg 1781 Vinzenz Fererius erkauft von dem Sohn seines Stief=Vetters
      Wolfgang Sigismund Grafen Rosenberg, nämlich vom Grafen Franz Xaver
      Rosenberg dessen halben Antheil am Klagenfurter Haus welches im Jahr 1747
      allodialisirt worden war um 9000 F - 1780 Vinzenz Fererius erhält auf sein Ansuchen die Hofgestattung,
      d[a]ß das Wolfgang Andreasische Fiedeikomiß, bestehend aus der
      Herrschaft Sonegg sammt Zugehör, der F: C: Haushälfte in Klagenfurt, dem
      Gute  Maria Loretto in Werthsee u. dem Gute Kleingreifenburg zum familien
      Fideikomiß, d[a]ß ist theilbar unter die jedesmahligen männlichen
      Nachkommen, erklärt ward, die andern Güter aber, nähmlich Greifenburg
      sammt Zugehör, Keutschach, Grafenstein u. Welzenegg als ein Majorat. 1782 Vinzenz Fererius wird von Kaiser Joseph in Pensions Stand gesetzt 1784 Vinzenz Fererius tritt seiner Gemahlin das Gut Trutendorf, auf
      Rechnung ihrer Heurathsansprüche, ab - 1784 Vinzenz Fererius ertheilt seiner Gemahlin einen neuen
      Heurathsbrief, in welchem er ihr Wittwengehalt auf jährliche 4000 F
      erhöhet 1786 Vinzenz Fererius läßt bei Stein nächst Völkermakrt über die
      Drau eine solide hölzerne Brücke mit einem Aufwand von 8280 F erbauen. 1794 Vinzenz Fererius stirbt in seinem Hause zu Klagenfurt, in folge
      einer Lungenkrankheit, und wird im allgemeinen Gottesaker bestattet 1728 Luise Gräfin Rosenberg, Tochter des Grafen Wolfgang Sigismund u.
      seiner Gemahlinn Maria Anna geborne Gräfin Hohnefeld, wird in Klagenfurt
      geboren 1790 Luise Gräfin Rosenberg stirbt als Stiftsdame von Thorn 1729 Maria Charlotte, Tochter des Grafen Wolfgang Sigismund und seiner
      Gemahlin Maria Anna, geb. Gräfin Hohenfeld, kömmt in Wien zur Welt. - 1777 Maria Charlotte stirbt zu Wien als Prager Stiftsdame 1723 Franz Xaver Graf Rosenberg, ältester Sohn des Grafen Wolfgang
      Sigismund und seiner Gemahl[in] Maria Anna geborne Gräfin Hohenfeld, wird
      in Wien geboren 1739 Franz Xaver erbt von seinem Vater die Herrschaft Rosegg u. die
      Fideikomißherrschaft Haimburg dan die seit 1747 allode Hälfte des
      Rosenberg. Klagenfurter Hauses. - 1742 Franz Xaver wird k: k: Kämerer u. verlegt sich auf diplomatische
      Geschäfte 1744 Franz Xaver tritt in Oesterreischiche Zivil Dienste 1756 Franz Xaver ererbt gemeinschaftlich mit seinem Bruder Wolfgang
      Philipp Graf Rosenberg 27,000 F von der Schwester seiner Großmuttern
      Isabella Zezilia ge[borene] Gräfin Lamberg, nämlich von der Gräfin
      Maria Anna von Zeil, als Fideikomiß für seine Linie des Hauses Rosenberg 1758 Franz Xaver ererbt von seiner Mutter die Herrschaften Thalenstein
      und Nieder=Trix[en] bey Haimburg als Alloden 1750 Franz Xaver wird als Kaiserlicher Gesandter nach Dännemark
      gesendet 1756 Franz Xaver wird als Kaiserl.= Bothschafter nach Spanien gesendet 1763 Franz Xaver erhält von Kaiser Franz dem 1.ten das goldene Vließ 1765 Franz Xaver wird die Regierung des Großherzogthums Toscana als
      Premier=Mini[ster] des erst 18 jährigen Großherzogs Leopold (nachher[iger]
      Kaiser Leopold der 2.te) anvertraut 1768 Franz Xaver geleitet die Erzherzoginn Caroline, Tochter der
      Kaiserinn Maria Theresia, nach Neapel zur Vermählung mit dem König
      Ferdinand von Neapel 1774 Franz Xaver begleitet den EH: Maximilian, Kurfürsten von Kölln
      auf seiner Bildungs Reise durch Deutschland, die Niederlande und
      Frankreich 1777 Franz Xaver wird von Kaiserinn Maria Theresia u. von Kaiser Joseph
      den 2.ten zum Obristkämmerer, und von letztern zum Konferenz Minister
      ernannt, nachdem er bereits geheimer Rath war. 1780 Franz Xaver vollendet den Bau eines neuen Schlosses in Rosegg mit
      einem Aufwande von Hunderttausend Gulden. 1772 Franz Xaver erlangt ein Hofdekret zur Allodialisirung der
      H[err]schaft Heimburg, welche sowohl als Thalenstein und Niedertrixen, er
      mit dem Grafen Egger gegen das Hammerwerk und Gut Rosenbach bey Rosegg
      vertauscht 1778 Franz Xaver erkauft die Staatsherrschaft Federaun im Kanalthale
      Kärnthens um 57000 F, u. intabulirt auf solche 40000 F als
      Fideikomiß Capital anstatt der Herrschaft Heinburg 1790 Franz Xaver wird vom Kaiser Leopold den 2.t bey dessen Krönung,
      ohne hierum angesucht zu haben, in den Reichsfürstenstand Taxfrey
      erhoben, so d[a]ß wenn er kinderlos stürbe, dieser Titel auf seinen
      Vetter Grafen Vinzenz Fererius nach dessen Tode auf dessen ältesten Sohn,
      und sofort stets auf den ältesten Sohn zu gelangen habe, auch wird er in
      allen seinen Ämtern bestätigt. 1792 Franz Xaver Fürst Rosenberg erbt von der Wittwe Kaiser Leopold
      des 2.ten die er als Braut von Spanien nach Oesterreich geleitet hatte,
      einen Jubellen-Schmuck im Werthe von 2000 Dukaten. 1792 Franz Xaver wird von Kaiser Franz dem 2.ten in allen seinen
      Ämtern bestätigt. 1796 Franz Xaver stirbt in Wien in der Kaiserlich[en] Burg, in Folge
      zurückgetretenen Podagra, wird, seinem Testamente gemäß, in einer
      Seitenkapelle der Pfarrkirche zu Rosegg bestattet. 1734 Wolfgang Phillipp Graf Rosenberg, zweyter Sohn des Wolfgang
      Sigismund seiner Gemahlin Maria Anna, geborne Gräfin Hohenfeld, wird in
      Klagenfurt geboren. 1739 Wolfgang Philipp ererbt gemeinschaftlich mit seinem Bruder Franz
      Xaver von seinem Vater die F: C: Herrschaft Heinburg 1769 Wolfgang Philipp, bereits deutsch-ordens Komentathur, ist k: k:
      Major 1772 Wolfgang Philipp wird zweyter Obrist 1779 Wolfgang Philipp quittirt die Militär-Dienste 1821 Wolfgang Philipp stirbt zu Linz und wird daselbst auf dem
      Gottesaker beerdigt 1761 Franz Seraphikus Graf Rosenberg, ältester Sohn Vinzenz Ferrerius'
      u. seiner Gemahlinn Juliana, geborne Gräfin Stubenberg, wird in Grätz
      geboren 1774 Franz Seraphikus kömmt in die Theresianische Ritter=Academie nach
      Wien zur Fortsetzung seiner Studien. 1776 Franz Seraph:[ikus] tritt aus dem Theresianum u. erhält in Wien
      eine Privat=Erziehung 1778 Franz Seraph:[ikus] wird als k: k: Kämerer dekretirt 1780 Franz Seraphikus wird Unterliuet[nant] im Oesterreichischen
      Dienste 1783 Franz Seraph:[ikus] wird Oberlieutnant 1785 Franz Seraph:[ikus] wird Rittmeister 1786 Franz Seraphikus hat eine Ehresache mit dem Oesterreichisch.
      Lieutnant Martin 1786 Franz Seraph:[ikus] vermählt sich mit Maria Karolina Gräfinn
      Khevenhüller Metsch 1790 Karolina Gräfin Rosenberg, geb: Gräfin Kevenhüller Metsch wird
      Pallastdame der Kaiserin Maria Theresia 1787 Franz Seraph:[ikus] Graf Rosenberg erhält eine Eskadron 1788 Franz Seraphikus macht die Oesterreich=Feldzüge gegen die Türken
      mit und zeichnet sich bey Beschania[?] vorzüglich aus. 1789 Franz Seraph:[ikus] macht einen zweyten Feldzug gegen die Türken
      mit u. wird Major 1790 Franz Seraph:[ikus] wird Obristlieutnant, erhält den Maria
      Theresien Orden, seiner bey Beschania[?] bezeugten Tapferkeit wegen, u.
      den Kämmerer Schlüssel mit dem Rang des in dem von Kaiserinn Maria
      Theresia erlangtem Dekrets. 1792 Franz Seraph:[ikus] wird beauftragt die in Inspruck residirende
      Erzherzoginn Elisabeth, dem E: H: Ferdinand, General Kapitain Mailands,
      dem König Victor Amade III. von Sardinien u. dem Herzog von Parma von der
      Wahl u. Krönung des Kaisers Franz des 2.ten zu benachrichten. 1793 Franz Seraphikus macht die Feldzüge gegen den Franzossen mit,
      zeichnet sich bey Bergzabern und im Marienthaler Walde vorzüglich aus. - 1794 Franz Seraphikus wird Obrister 1794 Franz Seraph:[ikus] erbt von seinem Vater die Rosenberg.
      Majoratsgüter, und die familien Fideikomisse gemeinschaftl. mit seinen
      zweyen Brüdern 1795 Franz Seraph:[ikus] kommandirt die Vorposten bey
      Schwetzingen, macht 200 französische Chasseurs gefangen. - 1796 Franz Seraph:[ikus] zeichnet sich in der Schlacht bey Würzburg
      gegen die Franzosen vorzüglich aus u. wird dafür General Major 1796 Franz Seraph:[ikus] wird durch das Ableben seines Vetters Franz
      Xaver, Fürst und gelangt durch dessen Zession zum Besitz der Herrschaften
      Rosegg und Federaun, dann des Guts u. Hammerwerks Rosenbach 1796 Franz Seraph:[ikus] Fürst Rosenberg macht den Feldzug gegen die
      Franzosen mit 1797 Franz Seraph:[ikus] streitet in dem Feldzug gegen die Franzosen 1799 Franz Seraph:[ikus] zeichnet sich im Kriege gegen die Franzosen an
      der Spitze der Avantgarde des Oesterreichisch. Armeekorps bey Frauenfeld
      in der Schweitz besonders aus, u. entscheidet dieses Treffen zu Gunsten
      Oesterreichs, erhält dabey einen Säbelhieb auf den Kopf, drängt dann
      die Franzosen bey Zürich auf allen Punkten zurück, erstürmt später die
      französischen Verschandzungen zu Neckerau. 1800 Franz Seraph:[ikus] kommandirt bey der Retraite der Österreich.
      Rheinarmee einen Theil der Ariergarde, degagirt die Hauptarmee bey
      Möskirchen durch eine geschickte, ihm nicht anbefohlene, Bewegung nach
      Krumbach, rettet bey Trachtelfingen nahe von Nördlingen die Artillerie
      Reserve der Kaiserlichen Armee durch eine geschickte, ihm nicht
      anbefohlene Bewegung 1800 Franz Seraphikus wird in Pensionsstand gesetzt 1800 Franz Seraphikus erhält von Erzherzog Carl ein sehr
      schmeichelhaftes Schreiben 1800 Franz Seraph:[ikus] erkauft von Baron Fels[?] ein Haus in der
      Heugasse der Vorstadt Widen zu Wien 1801 Franz Seraph:[ikus] wird wieder angestellt, zum
      Feldmarschallieutnant befördert und erhält für seine Thaten in den
      Feldzügen der Jahre 1799 u. 1800, insbesondern für die Rettung der
      Reserve-Artillerie bey Trachtelfingen das Commandeur Kreuz des Maria
      Theresien Ordens, die Inhabung des 13.ten Dragoner Regiments und wird in
      Grätz als Divisionair angestellt - 1802 Franz Seraph:[ikus] verkauft sein Haus in der Heugasse zu Wien an
      einen Grafen Nadasdi 1805 Franz Seraph:[ikus] kommandirt in dem Feldzug der Oesterreicher in
      Italien gegen die Franzosen eine Division 1806 Franz Seraphikus wird als Divisionair in Wien angestellt 1806 Franz Seraph:[ikus] verkauft an einen Herrn v. Stahlberg die
      H[err]schaft Federaun und übertragt das Karolingische F: C: Capital von
      40000 F auf Rosegg, dann auf die Fideikomißh[err]sch[a]ften, u. kauft das
      Gütchen Annabichel bey Klagenfurt 1808 Franz Seraph:[ikus] erhält das goldene Vließ 1809 Franz Seraphikus befehligt im Feldzug gegen Kaiser Napoleon das
      4.te Armee=Korps der grossen Oesterreichisch. Armee unter Erzherzog Karl 1810 Franz Seraph:[ikus] wird Inspecteur der zum Niederösterreichisch.
      General Kommando gehörigen Kavallerie, erhält seine Anstellung in Wien. 1811 Karoline Fürstin Rosenberg, geb. Gräfin Khevenhüller Metsch,
      Gemahlin des Fürsten Franz Seraph:[ikus] stirbt zu Gratz, in Folge eines
      Lungenübels und wird in der Rosenbergischen Familien=Gruft bey der
      Pfarrkirche St: Philippen nächst Sonegg im Jaunthale Kärnthens begraben 1811 Franz Seraphikus wird Hofkriegsrath u. geheimer Rath 1814 Franz Seraphikus wird General der Cavallerie 1820 Franz Seraph:[ikus] ererbt gemeinschaftlich mit seinem Bruder
      Vinzenz Grafen Rosenberg den Antheil seines Bruders Grafen Leopold
      Rosenberg an den Familien F: C: Gütern 1821 Franz Seraphikus ererbt gemeinschaftl. mit seinen Brudern Vinzenz
      das Karolingische Pekunial Fideikomiß (einst H[err]sch[a]ft Hainburg) von
      seinem Vetter Wolfgang Philipp 1824 Franz Seraphikus übergiebt für seine Lebensdauer seine
      sämmtlichen Güter seinem Sohne Grafen Ferdinand Rosenberg gegen dem,
      daß dieser die auf solchen intabulirten Schulden übernimmt, und zwar die
      Allode u. die Lehensh[err]schaft Gleiß in Eigenthum, u. die Fideikomisse
      in Fruchtgenuß 1826 Franz Seraph:[ikus] erlangt durch einen Beschluß des deutschen
      Bundes u. durch Bestätigung des Kaisers Franz des 1. v. Österreich, den
      Titel Durchlaucht 1827 Franz Seraphikus ererbt von seinem Bruder Vinzenz dessen Antheil
      an den Familien Fideikomißherrschaften 1830 Franz Seraph:[ikus] wird, stäter Kränklichkeit halber, in
      Pension gesetzt 1832 Franz Seraphikus stirbt zu Wien, in folge eines Lungenschlages und
      wird neben seiner Gemahlinn in der durch ihn erbauten Rosenberg. Gruft
      Kapelle zu St: Philippen im Jaunthale Kärnthens bestattet 1764 Leopold Graf Rosenberg, zweyter Sohn des Grafen Vinzenz Fererius
      u. seiner Gemahlin Juliana geb: Gräfin v: Stubenberg kömmt in Grätz zur
      Welt 1782 Leopold wird k: k: Unterlieutnant 1784 Leopold wird Oberlieutnant 1789 Leopold macht den Feldzug gegen die Türken als Gallopir des
      Feldmarschalls Laudon mit 1790 Leopold erhält als Rittmeister eine Eskadron 1790 Leopold wrid bey der Krönung Kaiser Leopold des 2.ten k: k:
      Kämmerer 1793 Leopold zeichnet sich in dem Treffen bey Valencienne gegen die
      Franzosen tapfer aus u. wird mit der Nachricht des Sieges als Kurier nach
      Wien gesendet 1794 Leopold ererbt von seinem Vater Grafen Vinzenz Fererius
      gemeinschaftlich mit seinen beyden Brüdern die familien Fideikomiß
      Güter 1795 Leopold, unzufrieden noch nicht Major geworden zu seyn, quittirt
      seine Militair Dienste und privatisirt in Wien 1795 Leopold tritt als Sekundant bey einem Duelle des Fürsten Karl
      Lichtenstein, und des Protestantisch. Kanonikus Baron Weichs auf, und
      leihet ihnen zu diesem Behufe seine Wafnung 1796 Leopold wird, weil er Sekundant des Duelles war seiner Kämmerer
      Würde u. des Ranges eines Österreichisch. Grafens beraubt, begiebt sich
      in das Ausland, für einige Jahre verbannt 1804 Leopold wählt Grätz zu seinem Aufenthaltsort. 1819 Leopold erhält wieder den Rang eines Österreichisch. Grafen
      zurück, haltet sich zu Wien auf 1819 Leopold stirbt zu Wien, in folge einer auszehrenden Krankheit, u.
      wird daselbst auf einem Gottesaker beerdigt 1765 Vinzenz Graf Rosenberg, dritter Sohn des Grafen Vinzenz Fererius
      u. seiner Gemahlin Juliana, geborenen Gräfinn Stubenberg kömmt in Grätz
      zur Welt. 1782 Vinzenz kömmt in die Ingenieur=Akademie zu Wien zur Vollendung
      seiner militär. Erziehung 1783 Vinzenz wird k: k: Fähnrich 1786 Vinzenz wird Unterlieutnant 1788 Vinzenz wird Oberlieutnant 1789 Vinzenz wird Hauptmann 1790 Vinzenz wird bey der Krönung Kaiser Leopold des 2.ten k: k:
      Kämmerer 1794 Vinzenz erbt von seinem Vater, gemeinschaftlich mit seinen beyden
      Brüdern die familien Fideikomisse 1796 Vinzenz, nachdem er die Feldzüge gegen die Türken u. Franzosen
      mitgemacht hatte, quittirt, weil er glaubte zurückgesetzt worden zu seyn
      u. lebt dann während einiger Zeit in Wien 1820 Vinzenz ererbt gemeinschaftlich mit seinem Bruder Fürsten Franz
      Seraphikus den Antheil seines Bruders Leopold an den Familien Fideikommiß
      Gütern. 1821 Vinzenz unterschreibt sich als Mitzahler einer großen Geldschuld
      seines Bruders Fürsten Franz Seraphikus, und kömmt dadurch um den
      größtentheil seiner Gelder 1827 Vinzenz stirbt in Wien, in folge eines abzehrenden Uibels, u. wird
      auf einem allgemeinen Gottesacker daselbst beerdigt 1758 Maria Philippine Gräfinn Rosenberg, älteste Tochter des Grafen
      Vinzenz Fererius u. seiner Gemahlin Juliana geb: Gräfin Stubenberg kömt
      in Grätz zur Welt. 1767 Maria Philippine stirbt an der Auszehrung 1760 Maria Gabrielle G[rä]fin Rosenberg zweite Tochter des Vinzenz
      Fererius und seiner Gemahlin Juliana wird in Grätz geboren 1766 Maria Gabrielle stirbt an der Kopfwassersucht 1763 Maria Dominika Gräfinn Rosenberg dritte Tochter des Grafen
      Vinzenz Fererius und seiner Gemahlin Juliana kömmt in Grätz zur Welt. 1786 Maria Dominika vermählt sich mit einem Grafen Koller, geheimen
      Rath 1787 Maria Dominika wird durch den Tod ihres Gemahls Wittwe, lebt dan
      stets in Gratz 1820 Maria Dominika stirbt in Grätz in folge einer Auszehrung und wird
      in einem dortigen Gottesaker beerdigt. 1766 Maria Zäzilia Gräfin Rosenberg, vierte Tochter des Grafen
      Vinzenz Fererius u. seiner Gemahlin Juliana, kömt in Gratz zur Welt 1786 Maria Zäzilia wird zu Grafenstein in der Pfarrkirche mit dem
      Grafen Hyronimus Lodron vermählt 1823 Maria Zäzilia wird durch den Tod ihres Gemahls Wittwe 1769 Maria Seraphine Gräfin Rosenberg, fünfte Tochter des G[ra]fen
      Vinzenz Fererius u. seiner Gemahlinn Juliana wird in Grätz geboren 1807 Maria Seraphine heurathet den k: k: Oesterreichisch. Major u.
      Kämmerer Joseph G[ra]fen Th[urn] 1829 Maria Seraphine wird durch den Tod ihres Gemahls Wittwe 1787 Vinzenz Graf Rosenberg, ältester Sohn des Fürsten Franz
      Seraphikus u. seiner Gemahlinn Karoline, geborne Gräfinn Khevenhüller
      Metsch kömmt in Grätz zur Welt 1803 Vinzenz, Sohn des Franz Seraph:[ikus] kömmt zur Vollendung seiner
      Studien in die Orientalische Akademie in Wien 1808 Vinzenz, Sohn des Franz Seraph:[ikus], wird in München als
      Oesterreich. Gesandschafts Kavallier angestellt 1809 Vinzenz, Sohn des Franz Seraph:[ikus], kehrt beym Ausbruch des
      Krieges mit der übrigen Gesandschaft nach Oesterreich zurück u. wird
      Hauptmann eines Kärnthnerischen Landwehr-Battallon, das aber nicht ins
      Feld rückt. 1816 Vinzenz, Sohn des Franz Seraph:[ikus], hört auf bey dem
      Kärnthnerischen Landrechte zu praktizieren u. privatisirt dann in
      Kärnthen 1824 Vinzenz, Sohn des Franz Seraph:[ikus], stirbt zu Klagenfurt an der
      Wassersucht und wird neben seiner Mutter in der Familien Gruft bey der
      Kirche St: Philippen im Jaunthal bestattet 1790 Ferdinand Graf Rosenberg, zweyter Sohn des Fürsten Franz
      Seraph:[ikus] u. seiner Gemahlin geb: G[rä]fin Khevenhüller Metsch ward
      in Grätz geboren 1803 Ferdinand kömmt, um sich zum Militairestand auszubilden, in die
      Ingenieur Akademie in Wien 1808 Ferdinand wird Ingenieur=Corps=Kadet. 1809 Ferdinand wird Ingenieur=Oberlieutnant u. macht einen großen
      Theil dieses Feldzugs bey der Italienisch. Armee als Gallopir von dessen
      Kommandirenden Erzherzog Johann mit 1809 Ferdinand wird Capitain beym Jäger Battal. Wotterich mit
      seiner frühern Anstellung 1809 Ferdinand wird wirklicher Hauptmann bey Beaulien Infant.[erie]
      R[e]giment mit seiner frühern Anstellung 1809 Ferdinand wird als Hauptmann zum Sappeur Corps übersetzt. 1810 Ferdinand wird als Hauptman zum Ingenieur Corps übersetzt, zu
      einer Aufnahme bey Legrad in Ungarn kommandirt, dann bey der Genie
      districkts Direction in Grätz angestellt 1811 Ferdinand erbt von seiner Mutter, als deren Universalerbe, den
      größten Theil ihres kleinen Vermögens 1813 Ferdinand wird zur Donau Armee komandirt, und beym
      Verschanzungsbau von Waldsee in Oesterreich an der Donau verwendet. 1813 Ferdinand wird im Späthherbste zur Italienischen Armee befehligt 1814 Ferdinand wird in der Relation über die Schlacht bey Valleggio am
      Mincio, während welcher er freywillig die Dienste eines
      Generalstabs=Offiziers verrichtet angerühmt. 1814 Ferdinand leitet den Verschanzungsbau bey Belvedere, am Tartare[?]
      und am Tion 1814 Ferdinand wird fruchtlos vom Feldmarschall Grafen Bellegarde zum
      Major vorgeschlagen 1814 Ferdinand erhält nach geendeten Krieg eine Anstellung bey der
      Genie Districkts Direction in Wien, u. bekömmt wie alle jene den Feldzug
      gegen Frankreich mitgemachten Oesterreichisch. Militairs ein Kreuz aus
      genommenen französischen Kanonen 1815 Ferdinand wird nach Venedig kommandirt, und leitet dort einen
      Theil des Verschanzungsbaues gegen den allenfallsigen Angriff Joachim
      Murats Königs von Neapel. 1815 Ferdinand wird zur Armee nach Deutschland beordert, und leistet
      Dienste bey der Blokade und der Belagerung von Hüningen. 1815 Ferdinand wird fruchtloß zwey Mahl vom Feldmarschall Fürsten
      Carl Schwarzenberg zum Major vorgeschlagen. 1816 Ferdinand leistet Dienste bey der Lokal=Genie=Direction in
      Ollmütz 1816 Ferdinand in Wien im Genie=Hauptamts Archiv angestellt 1817 Ferdinand erkauft ein Haus, sammt kleinem Garten in Nußdorf bey
      Wien von einem Bürger, Namens Simon, um 8000 F KM 1821 Ferdinand lehnt den Antrag zur Armee gegen Neapel kommandirt zu
      werden ab, weil er nicht für die Sendung dieses Feldzuges eingenommen
      war. 1822 Ferdinand wird in Mayland bey der Genie-Distrikts Direction
      angestellt. 1823 Ferdinand verkauft sein Haus u. Garten in Nußdorf an einen Herrn
      Peter Ritter v: Bohr, Hauptgläubiger seines Vater, um 5200 F KM: und
      leihet diesen Kaufschilling seinem Vater 1824 Ferdinand erhält seine Anstellung bey der Genie Distrikts
      Direction in Insbruck 1824 Ferdinand wird zur Genie Distrikts Direction nach Wien übersetzt,
      woselbst ihm sein Vater als dessen nunmehr ältester Sohn, sämmtliche
      Allode, die Lehens Herrschaft Gleiß, u. die Fruchtgenüsse sämtlicher
      Fideikomisse auf die Lebensdauer des Fürsten Franz Seraphikus, gegen
      Uibernahme der intabulirten Schulden, ins Eigenthum abtritt. - 1825 Ferdinand bereist die Rosenbergischen Güter und vermählt sich
      dann mit Kunegunde Gräfin v: Brandis, geboren zu Innsbruck im Jahr 1804,
      und etablirt sich mit ihr in Kärnthen. 1826 Ferdinand legt den Hauptmanskarakteur ab, und wird k: k: Kämmerer 1826 Ferdinand verliert in Klagenfurt durch den Tod in Folge einer sehr
      schmerzhaften Krankheit seine Schwieger Mutter Josepha geborne Gräfin
      Trautmannsdorf welche dann in einer eigenen Gruft auf dem Gottesaker zu
      Klagenfurt bestattet wird, und seine Gemahlin Kunegunde Gräfin Rosenberg
      erbt einen Weingarten bey Gri[?] in Untersteyer und dann
      gemeinschaftlich mit ihren Brüdern die Gült und den Zehent Trautenfels 1826 Kunegunde Gräfin Rosenberg, Tochter des Grafen Ferdinand u.
      seiner Gemahlin, geborne Gräfin Brandis, kömmt in Klagenfurt im
      Rosenberg. Allod=Haus zur Welt. 1826 Ferdinand muß über sein Vermögen, in Folge des Andrangs von
      Seite seines Hauptgläubigers Peter Ritter v: Bohr die Krida eröffnen
      lassen 1827 Kunegunde Gräfinn Rosenberg, geborne Gräfin Brandis, Gemahlin
      des Grafen Ferdinand, erkauft das Gut Freudenau u. die Herrschaft
      Freysperg in Untersteyer Marburger Kreis zusammen um 60800 F C.M, Ersteres
      von Baron Taxis, letztere vom Staate 1827 Ferdinand etablirt sich mit Frau und Kind im Schloß Freudenau
      zwischen Radkersburg u. Mureck 1828 Ferdinand verliert, in folge der Krida, das Gut Annabichl,
      verkauft um 2551 F CM. an den Bankal=Diener Brunner, das Gut Trutendorf,
      verkauft an Peter Ritter v. Bohr um nur 3768 F KM, die Allode Hälfte des
      Rosenberg. Hauses auf dem Platze in Klagenfurt an Peter Ritter v= Bohr, um
      nur 12090 F KM, dann die Herrschaft Rosegg, sammt Gut und Hammerwerk
      Rosenbach, um nur 157850 F KM, an denselben Peter Ritter v. Bohr
      veräußert. - 1828 Kunegunde Gräfin Rosenberg, Gemahlin Ferdinands, erkauft mit dem
      von ihrer Mutter Ererbten, eine Gült, Namens Freyhof Friedau, sammt einen
      schönen Weingarten u. einen Buchen Wald bey Friedau in Untersteyer - 1829 Kunegunde verkauft ihren, von ihrer Mutter ererbten, Antheil an
      der Gült und den Weinzehent Trautenfels bey Luttenberg in
      Untersteyer, an ihren ältesten Bruder Grafen Heinrich Brandis um 6000 F
      KM:. 1829 Ferdinand protestirt gegen den Verkauf Roseggs, aber ohne Erfolg 1832 Ferdinand erbt von seinem Vater den Besitz sämmtlicher Majorats
      Güter, gemeinschaftlich mit seinen beyden Brüdern der Familien=Fideikomiß
      Güter, ferners den Titl als Obristerbland Hofmeister Kärnthens u. den
      Fürsten Titel, mit dem Prädikate Durchlaucht. 1834 Ferdinand Fürst Rosenberg wird vom Landrechte Kärnthens dahin
      beschieden, daß das Karolingische Pekunials Fideikomiß ein familien
      Fideikomiß sey, daher ihm nun gemeinschaftlich mit seinen beyden Brüdern
      zukomme. - 1834 Ferdinand übernimmt nachdem er sich bedingt Erbe seines Vaters
      erklärt hatte, die Administration seiner Majorats Güter, u. der familien
      Fideikomisse zu deren Administrat[or] der Antheile seiner beyden Brüder,
      von diesen Bevollmächtigt. - 1835 Ferdinand sucht an, und erlangt die gerichtliche Schätzung der
      Güter, wornach ihm die Administration der Majoratsgüter u. seines
      Antheils an den familien Fideikommiß Gütern genommen u. dem Verwalter
      seiner Konkurs Masse überantwortet wird. 1836 Ferdinand erkauft in seinem Namen u. jenen seiner beyden Brüder
      einige Grundparzellen bey Feyersberg im Jaunthal zu dieser H[err]schaft
      von Dr. Edlmann um 300 F KM. 1836 Ferdinand erlangt die neuerliche Belegung mit der Herrschaft Gleis
      u. das Obrist Erbland=Hofmeister Amt in Kärnthen. 1836 Ferdinand bewirkt, d[a]ß der Hauptgläubiger Peter Ritter v:
      Bohr, mehrere a Conto Zahlungen erhält, und versucht Vergleiche mit den
      Gläubigern, aber ohne Erfolg, u. trachtet den vom Kaiser bewilligten
      Verkauf der Herrschaft Gleiß zu hindern 1836 Ferdinand erlangt durch ein Kabinetsschreiben des Kaisers
      Ferdinand des 1.ten von Oesterreich, als Chef seines Hauses den Rang vor
      den Nachgeborenen Fürsten, wenn deren Familien auch schon länger den
      fürsten Titl führen, dann auch vor jenen Fürsten, die nicht
      Reichsunmittelbar waren 1837 Kunegunde Fürstin Rosenberg, Gemahlin Ferdinands, erkauft von
      einem Bäckermeister, Namens Egel, einen kleinen Weingarten sammt
      Häuschen bey Radkersburg um 1100 F CM. u. 54 F KM: Schlüsselgeld. - 1838 Kunegunde erkauft von einem Hausbesitzer in Grätz, Namens Mark,
      einen Weingarten in Marburger Weingebürge, unfern von Radkersburg in
      Untersteyer, sammt zugehör um 1700 F CM. u. 6 Dukaten Laichkauf 1839 Ferdinand unterhandelt wieder mit seinen Gläubigern 1840 Ferdinands Vergleichs=Unterhandlungen mit den Gläubigern gelangen
      zur Reife 1794 Franz Xaver Graf Rosenberg, dritter Sohn des Fürsten Franz
      Seraphikus und er Fürstin Karolina, wird in Klagenfurt geboren. 1803 Franz Xaver Sohn des Fürsten Franz Seraph:[ikus] tritt in die
      Ingenieur Akademie in Wien, um in solcher zum Militär=Stande gebildet zu
      werden 1812 Franz Xaver, Sohn des Franz Seraphikus, wird k: k: Unterlieutnant 1813 Franz Xaver, Sohn des Franz Seraph:[ikus], stirbt zu Teresbes in
      Nordungarn an Nervenfieber und wird dort auf dem Gottesaker beerdigt 1801 Friedrich Graf Rosenberg, Sohn des Fürsten Franz Seraph[ikus] u.
      der Fürstinn Karolina, wird in Wien geboren 1819 Friedrich, Sohn des Franz Seraph[ikus] wird k: k: Unterlieutnant,
      macht den Feldzug der Oesterreicher gegen die Neapolitaner mit 1821 Friedrich, Sohn des Franz Seraphikus, wird Oberlieutnant 1823 Friedrich, Sohn des Franz Seraph[ikus] wird zweyter Rittmeister 1826 Friedrich, Sohn des Franz Seraphikus, erhält eine Eskadron 1834 Friedrich, Sohn des Franz Seraph[ikus], erklärt sich als Erbe
      eines Drittheils der sämmtlichen Familien Fideikomiß Güter nach seinem
      Vater u. bevollmächtigt mit der Administration seines Antheils seinen
      Bruder Fürsten Ferdinand 1836 Friedrich, Sohn des Franz Seraphikus wird Major 1838 Friedrich, Sohn des Franz Seraphikus, lernt zu Zemming bey St:
      Gotthard in Ungarn Fräulein Johanna Freyin v: Jöchlinger können,
      begehrt sie von ihren Ältern zur Frau, u. erhält die Zusage derselben. 1838 Friedrich, Sohn des Franz Seraph[ikus], fechtet mit Lob seines
      Gegeners eine Ehrsache aus 1839 Friedrich, Sohn des Franz Seraph[ikus], schreitet in folge eines
      gethanenen Versprechens in Pension, und erhält solche. - 1839 Friedrich, Sohn des Franz Seraph[ikus], heurathet im Spathjahr zu
      Tamtschach in Ober Kärnthen Jenny (Johanna) Reichsfreyinn
      Jöchlinger von Jochenstein, deren Mutter eine geborne Gräfinn Bathiany
      ist, etablirt sich dann auf den Gütern seiner Schwieger Ältern in
      Kärnthen. - 1803 Joseph Graf Rosenberg, jüngster Sohn des Fürsten Franz
      Seraphikus u. der Fürstin Karolina, wird in Gratz geboren. 1821 Joseph, Sohn des Franz Seraph:[ikus], wird k: k: Unterlieutnant 1829 Joseph, Sohn des Franz Seraph:[ikus], wird Oberlieutnant. 1829 Joseph, Sohn des Franz Seraphikus, wird zweyter Rittmeister 1832 Joseph, Sohn des Franz Seraphikus, erbt von seinem Vater
      gemeinschaftlich mit seinen beyden Brüdern die Familien Fideikomisse, u.
      bevollmächtigt seinen ältesten Bruder mit der Administration seines
      Fideikomiß=Antheils. 1834 Joseph, Sohn des Franz Seraph:[ikus], erhält eine Eskadron. 1838 Joseph, Sohn des Franz Seraph:[ikus], wird k: k: Kämmerer 1840 Joseph, Sohn des Franz Seraphikus, heurathet zu Wien die Gräfinn
      Ida Maria d'Orsay, deren Mutter eine geborene Gräfinn Lodron Tochter der
      Schwester seines Vaters ist. 1798 Maria Thersia G[rä]fin Rosenberg, Tochter des Fürsten Franz
      Seraph:[ikus] und der Fürstin Karolina, kömmt in Wien zur Welt. 1817 Maria Theresia, Tochter des Franz Seraph:[ikus], heurathet in Wien
      den Grafen Eugen Czernin 1840 Karl Graf Rosenberg, ältester Sohn des Grafen Joseph u. der
      Gräfin Ida, geborne Gräfin D'Orsay, kömmt in Wien zur Welt 1840 Adelgunde Gräfin Rosenberg, älteste Tochter des Grafen Friedrich
      u. der Gräfin Jenny, geborene Reichsfreyin v. Jöchlinger, wird in
      Wernberg geboren. - 1841 Maria Seraphine G[räf]fin Rosenberg vermählte Gräfin Thurn
      fünfte Tochter des Grafen Vinzenz Fererius u. seiner Gemahlin geb:
      Gräfin Stubenberg stirbt zu Laibach an der Brustwassersucht u. wird im
      dortigen Gottesaker beerdigt. 1841 Kunegunde Fürstin Rosenberg, Gemahlin Ferdinands, erkauft von
      einem Herrn Grohmann, u. seiner Gattin eine bedeutende Weingarten
      Realität in der Gegend Sulz bey Marburg um 5750 F - u. 12 Dukaten Laykauf
      und ein Paar Monathe später von einem Bauer, Namens Stephan Possegg ein
      Weingarten, vom Vorerwähnten umgeben um 5750 F CM: 1841 Maria Zäzilia Gräfin Rosenberg vermählte Gräfin Lodron, vierte
      Tochter des Grafen Vinzenz Fererius, u. seiner Gemahlin geb: Gräfin
      Stubenberg, stirbt zu Wien an Entartung der Unterleibs Eingeweide, u. wird
      in der Gräfl. Lodronisch. familien Gruft zu Gmünd in Kärnthen bestattet 1841 Anna Gräfin Rosenberg, älteste Tochter des Grafen Joseph u. der
      Gräfin Ida geb: Gräfin D'Orsay, kömmt in Wien zur Welt 1841 Ferdinand Fürst Rosenberg nach Abschluß eines Vergleichs mit
      seinen Gläubigern durch welchen die Arangirung seiner Vermögens
      Verhältniße erzielt ward, erwirkt daß seine Krida gehoben wird. - 1841 Kunegunde Fürstin Rosenberg, Gemahlin des Fürsten Ferdinand,
      erkauft vom Herrn Ponkretz eine Weingarten=Realität in Lüttenberg bey
      [?] um 16400 F CM. 1841 Ferdinand Fürst v. Rosenberg laßt die Schlösser Welzenegg u. 
      Loretto in Wohnlichen Stand stellen 1842 Johanna Gräfin Rosenberg, zweyte Tochter des Grafen Fridrich, u.
      der G[rä]fin Jenny geb: Reichsfreyin von Jöchlinger, kömmt im Schlosse
      Wernberg zur Welt 1843 Kunegunde Fürstin Rosenberg, Gemahlin des Fürsten Ferdinand,
      erkauft ein kleines Haus in Klagenfurt um 6900 F CM: vom Wirth
      Goritschnigg 1843 Hildegard Gräfin Rosenberg, dritte Tochter des Grafen Friedrich,
      und der Gräfin Jenny geborne Reichsfreyin v: Jöchlinger kömt im
      Schlosse Maria Lore[tto], welches Graf Friedrich seit zwey Jahren bewohnt,
      und dessen Garten er mit Anlagen versieht, zur Welt. - 1843 Kunegunde Fürstin Rosenberg, Gemahlinn des Fürsten Ferdinand,
      stirbt im Schlosse Freudenau an der Ruhr, und wird im Friedhofe von Sct:
      Ruprecht im Grabgewölbe ihrer Mutter, nächst Klagenfurt bestattet. 1843 Ferdinand Fürst Rosenberg wird von der Kärnthnerischen
      Gesellschaft zur Beförderung der Landwirtschaft und Industrie zu ihrem
      Ehrenmitgliede ernannt. 1844 Ferdinand Fürst Rosenberg, Friedrich Graf Rosenberg und Joseph
      Graf Rosenberg /: Gebrüder :/ kaufen gemeinschaftlich um 26500 [F] CMze
      die einst ein Rosenbergisches Allode gewesene Haushälfte in Klagenfurt
      vom Fürsten Friedrich von Liechtenstein. 1844 Ferdinand Fürst Rosenberg tritt dem historischen Vereine für
      Steyermark, Kärnthen und Krain bei 1844 Friedrich Graf Rosenberg wird k. k. Oesterreichischer Kämmerer 1844 Ferdinand Fürst Rosenberg vermählt sich mit Ottilie Gräfin von
      Wurmbrand Stuppach, geboren zu Gratz am 2. Oktober [1]819 1844 Stephanie Gräfin Rosenberg, Vierte Tochter des Grafen Friedrich
      und der Gräfinn Jenny, geborne Reichsfreyin v. Jöchlinger kommt im 
      Schloss Maria Loretto zur Welt. - 1843[?] Ferdinand Fürst Rosenberg überläßt den[?] [?] zum Gut Zell
      gehörigen [?] um 6494 F. CM 1845 Manfred Graf v: Rosenberg, ältester Sohn des Fürsten Ferdinand
      und der Fürstinn Ottilie, geborene Gräfin v: Wurmbrand wird im Schlosse
      Welzenegg geboren. 1845 Joseph Graf Rosenberg wird Major ———————- . ———————- 
  
    
      
  
Chronologische Tabelle
Zur Geschichte des Hauses Rosenberg Kärnthnerischer Linie
mit Weglassung jener Ergebnisse, über welche sich
keine Jahreszahlen vorfinden
Chronologische Geschichts Tafeln
der Kärnthnerischen Linie des Hauses Rosenberg
Jahr nach Christi Geburt